Von Ralph Keim – Rüsselsheimer Echo

Bild Ralph KeimVon seiner schönsten Seite hat sich der Frühling am Wochenende gezeigt. Davon profitierte auch der erste Treburer Spargelsonntag. Und nicht nur das „königliche Gemüse“ stand am Sonntag im Mittelpunkt des Geschehens – zumindest in den Gaststätten. In Trebur eröffnete Landrat Thomas Will (SPD), selbst passionierter Radfahrer, das Stadtradeln 2024.

Hauptanlaufstelle des Spargelsonntags war der Platz hinter der Halle des Turnvereins Trebur, wo der bekannte Fernsehmoderator Christian Döring durch das Programm führte. Dort stieg bereits am Samstagabend die „Riedfriesenparty“ mit der Wiesbadener Band „Pockatcoffee“, die für mächtig Stimmung sorgte. Entsprechend zufrieden war Christian Scherer, der zusammen mit Andrea Diegeler den auf dem Platz stehenden Fischimbissstand betreibt. Beide haben das Geschehen auf dem Platz organisiert.

Standesgemäß mit dem Fahrrad war Landrat Will am Sonntagvormittag nach Trebur gekommen. Bevor er in der Großgemeinde den offiziellen Startschuss zum Stadtradeln vornahm, assistierte er Bürgermeister Jochen Engel (Freie Wähler) bei dessen Fassbieranstich. Gerade einmal zwei Schläge brauchte der Rathauschef und das Freibier floss in Strömen. Dazu spielte die in der Region bestens bekannte Jazz-Formation „Hot Four“.

Bürgermeister Engel war erfreut darüber, dass in Trebur wieder einmal der Spargel gefeiert wurde. Schließlich gebe es in der Großgemeinde namhafte Spargelproduzenten. Einer davon, der Spargel- und Erdbeerhof Hirsch, hatte am Sonntag ebenfalls geöffnet. Per kostenloser Trekkerfahrt wurde man ab der TV-Turnhalle durch die Hauptstraße und schließlich durch die Gemarkung dorthin gefahren. Vor Ort konnte man sich davon ein Bild machen, wie der Spargel verarbeitet wird.

Die Kinder hatten ihren Spaß beim „Schwarzbach-Enten-Angeln“. Dabei gab es nicht nur Preise zu gewinnen. Von jedem Angel-Versuch werden 50 Cent an die Hospizstiftung Groß-Gerau gespendet. Die Stiftung plant, in Groß-Gerau nahe der Kreisverwaltung ein stationäres Hospiz zu errichten. „Wir hoffen, dass wir bis Ende des Jahres die Baugenehmigung vorliegen haben“, betonte der stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Harald Braun, beim Spargelsonntag. Dort war die Stiftung mit einem Informationsstand präsent. Auch die bei den kostenlosen Trekkerfahrten eingenommenen Spenden kommen der Hospizstiftung zugute.

Geöffnet hat auch zahlreiche Geschäfte rund um die Hauptstraße. Einen Anreiz zum Shoppen am Sonntag bot die „Spargeljagd“. An diesem Gewinnspiel beteiligten sich neun Geschäfte und Einrichtungen. Dort waren Spargelpflanzen versteckt, die es ausfindig zu machen galt.

Was das Stadtradeln angeht, werde er auf alle Fälle ebenfalls in die Pedale treten, betonte Bürgermeister Engel noch einmal. Immerhin: Für Trebur hat das Stadtradeln kaum begonnen, da haben die gemeldeten Teams bereits eine dreistellige Zahl an Kilometern „geschrubbt“. Bis zum 1. Juni beteiligt sich die Großgemeinde an der bundesweiten Aktion, bei der es auch um den Verzicht auf das Auto geht.

Traditionell endet die Spargelsaison am 24. Juni. Genau so lange gehen noch die kreisweiten „Spargeltage Gerauer Land“. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.spargeltage.de. Informationen zum Stadtradeln gibt es unter www.stadtradeln.de/trebur.